Kennst du das? Du bist verrückt? Dies kannst du nicht machen? Wo soll dies hinführen mit Dir?

Wir leben in einer Gesellschaft in der Authentizität und Bewusstsein die neuen Werte sind. Authentisch gelebtes Bewusstsein ist ein Bekennen an sein eigenes Wesen, ein Weg, der kein Stillstand kennt. Ein Prozess, der oft im Inneren geschieht. Erlangen wir einen weiteren Wachstumsschritt in unserem Wesen fühlt sich dies oft vorher eng, beklemmend, anstrengend ja sogar beängstigend in unserem System an. Dies sind die Momente wo wir die Wahl haben loszulassen, zuzulassen uns auszudehnen um näher an unseren Kern zu gelangen.

Auf der anderen Seite wartet die Verwandlung. Für einige ein grosser Game-Changer in ihrem Leben. Unsere innerlich erfahrene Veränderung, beeinflusst auch unser Umfeld, auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Alte Freundschaften gehen auseinander, die Kommunikation mit dem Partner funktioniert nicht mehr oder wir steigen aus dem Konstrukt des schon zu lange andauernden Angestellten-Verhältnis aus und nehmen uns endlich unsere lang ersehnte Sabatikal-Auszeit.

Wachstum erfordert Mut los zulassen und manchmal alles zu riskieren. Und für jeden ist diese Bewusstseinsausdehung anders erfahrbar, weil wir alle an anderen Stufen unseres Wachstums stehen.

Es geht nicht um bewerten oder verurteilen, welcher der richtige weg ist. Jeder hat sein eigenen Weg und jeder steht genau an der Schneide, wo er entschieden hat für sich zu sein. Es geht mehr drum, zu akzeptieren etwas ALTES in Dir sterben zu lassen, loszulassen und weiter zu gehen.

Ich selbst hatte oft gehört: “Du bist verrückt”, was mein inneren wahren Kern verletzt hat. Als Konsequenz hatte ich entweder noch “verrücktere” Dinge gemacht, um mein Umfeld drin zu bestärken oder mich den sozialen und kulturellen Systemen angepasst, meine Wahrheit zurück gehalten, aus Angst zu verletzen, abgelehnt zu werden, zu provozieren, bewertet und verurteilt, nicht akzeptiert und gefühlt alleine am Ende da zu stehen.

Unbewusst angetrieben von dem Demonen der inneren Wertlosigkeit. Eine konzeptionelle Idee, eine Platte kreiert in meinem mentalen Selbst, die ich mir angezogen hatte, um mich zu schützen. Welche mich als Konsequenz immer weiter weg von mir selbst, meiner eigenen inneren Authoriät und Wahrheit wofür ich einstehe, gebracht hatte. Ich hatte mich selbst-belogen.

Ich bin fest davon überzeugt, du kennst diese Platte: Ich bin nichts wert, ich kann nichts, ich bin nicht genug… Es sind die Platten, unsere Kernwunden, die viele in uns tragen, welche tief verankert in unserem Kollektiv sind.

Ich selbst habe mich vor 3 Jahren entschieden den Weg der transformativen Bewwusstseinsarbeit zu folgen und seitdem verschrieben. Das wohl kraftvollste Werkzeug ist für mich bis heute the Art of Dearmouring. (eine ganzheitliche Mischung aus Körperarbeit, Trauma- und Heilarbeit im sexuellen Bereich & Energiearbeit auf sensorischer, emotionaler, mentaler und spiritueller Ebene, unterstützt durch Berührung, Energie, Klang, Atem. Das Portal dazu war Breathwork.

Veränderung fängt zuerst bei mir an, bevor ich hoffentlich als Inspiration für andere bin und meine Vision für radikale Selbstverantwortung weitergeben kann.

Ich bin ausgestiegen aus den Kämpfen auf einem bereits niedergebrannten Schlachtfeld, das bereits eine alte Version meiner selbst ist.

Ich bin ausgestiegen aus dem Verhaltensmuster, Menschen zu gefallen, anstatt sie zu ermutigen und ihnen dort zu begegnen, wo sie nicht in ihrer Wahrheit stehen. Das ist das bedeutendste und ermächtigendste Geschenk der Liebe, das Ich machen kann.

Ich bin ausgestiegen aus dem Fluchtverhalten, dem nächsten "Glanzstück" hinterher zu rennen, das Energie von meiner Vision abzieht.

Ich bin ausgestiegen aus dem "Ich sehe dich nicht"-Verhalten, indem ich meinen Kopf in den Boden stecke und so tue als ob diese falsche Ich-Version nicht real wäre.

Ich habe mein altes Gedankenkonzept: ”Ich bin verrückt.” ersetzt durch: “Verrückte Menschen sind Visionäre, die etwas Bewegen und Erschaffen.”

Zu sich selbst stehen, gerade stehen und für seine Werte und Ansichten klar Position zu beziehen in der vermeintlichen Gefahr abgelehnt zur werden, ist in meinen Augen der einzige Weg um ein erfühltes Leben und ehrliche Beziehungen mit sich selbst und unserem Gegenüber erfahren zu können.

Für mich heute ist wichtig wahrhaftig zu mir selbst und meinem Wesenskern zu sein, und ich bin ok damit, wenn Menschen sich abwenden von mir. Ich feiere jeden von Euch, den ich durch mein Wesen triggere oder sich provoziert fühlt, denn dies zeigt mir, dass sich etwas in Euch bewegt, ohne dies persönlich zu nehmen. Heute weiss ich, dass ich als Spiegel fungiere, als Projektionsfläche diene und hoffentlich fürs Kollektiv dazu beitragen kann, dass jeder sich entscheidet aus dem Opferverhalten, dem Bewusstsein des Opfers auszutreten und Verantwortung für sich übernimmt in voller Präsenz um seinen Weg zu ebnen für echte und wahrhaftige Begegnungen.

Für mich bist du visonär:in, weil du für dich einstehst - ohne dich selbst zu verlieren.
Verrückt wird oft in unserer Gesellschaft als entrückt von sich selbst verstanden. Wir neigen dazu dies negativ zu interpretieren, und als Folge, etwas in uns oder in jemand andren ablehnen wie wir sind, wofür wir einstehen und was unsere Qualitäten sind.

Der Trick ist, unser mentales Gehirn auszutricksen und uns bewusst für uns zu entscheiden in radikaler Selbstakzeptanz. Denn da wo der Kern der Verrücktheit liegt, kann sich etwas Bewegen. Stillstand ist der Tod für Wachstum und Weiterentwicklung. Wenn wir flexibel bleiben, offen und uns erlauben uns zu entwickeln, dann entstehen Wunder und wir entwickeln Kraft und Energie, um Berge zu versetzen.


In Liebe, tiefer Demut und Dankbarkeit an Euch alle, die mir den Spiegel vorhalten, mich fordern mich weiter zu entwickeln, mich durch aufkommende Träger als Lernfeld für mich selbst dienen und offenherzig und neugierig begegnen.


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